Echte Höhepunkte in der Fränkischen Schweiz!

Die Lieblingswanderung unseres Lesers Günter Ilgenfritz aus Erlangen beginnt und endet in Behringersmühle (Kreis Forchheim). Der Rundweg führt uns durch ein paar echte Highlights, die es in der Fränkischen Schweiz gibt: „Adlerstein“ und „Riesenburg“ und entlang der Wiesent wieder zurück nach Behringersmühle. Wegen der Angriffslust der Insekten (Bremsen!) empfiehlt es sich, dagegen gewappnet zu sein.

Streckenlänge: ca. 11 Kilometer
Gehzeit: 3,5 bis 4 Stunden

In Behringersdorf verlassen wir den Ort in westlicher Richtung, überqueren die Wiesent und gehen am Altenheim vorbei bis zur Straße nach Doos. Auf dieser ein kurzes Stück nach rechts, bis links ein Waldweg abzweigt. Mit der Markierung Rotstrich-Senkrecht gehen wir in Richtung Moritz den Hangwald hoch.

Oben liegt rechts ein Pavillon, vor uns eine Wiese. Wer aus dem Wald tritt, sieht die beiden Türme der Basilika Gößweinstein aus den Bäumen ragen. Mit Rotstrich-Senkrecht geht es weiter, zunächst im Wald, dann auf Flurwegen, am „Pfaffenstein“ (Aussichtsfelsen, 524 Meter hoch) vorbei, bis zur Straße nach Moritz. Auf dieser weiter bis zum Gasthaus „Zum Pfaffenstein“, wo man gut eine Rast einlegen kann.

Am Baum auf dem Hof des Gasthauses rechts vorbei und mit unserem Wanderzeichen Rotstrich-Senkrecht in Richtung Engelhardsberg weiter. Wir durchqueren einen Campingplatz und wandern abwechselnd durch Wald und Feldflur, bis wir die Straße nach Engelhardsberg erreichen. Die erste asphaltierte Straße führt in die Irre, dem Weg so lange folgen, bis ein Vorfahrtsschild auftaucht.

Dieser Straße folgen wir nach links, bis wir bei den ersten Häusern von Engelhardsberg erneut auf eine Abzweigung nach links treffen. Mit Rotstrich-Senkrecht können wir einen Abstecher zum 500 Meter entfernten „Adlerstein“ machen, einem rund 530 Meter hohen Aussichtsfelsen, der über eine Eisenleiter bestiegen werden kann. Bei klarer Sicht bietet sich ein fantastischer Blick über die Fränkische Schweiz. Schon J. Victor von Scheffel, der Verfasser des „Frankenliedes“, hat dem Aussichtsfelsen ein literarisches Denkmal gesetzt.

Zurück auf die Straße und dann weiter nach Engelhardsberg. Wer sich stärken will, kann dies in dem Ort tun. Am Ortsanfang steht eine mächtige Linde. Wir folgen dem Wegweiser Gelbring Richtung „Riesenburg“. An einem Ruhestein vorbei (früher wurde das Wasser nach oben in die Dörfer getragen) gehen wir weiter bis zu dem in der Fränkischen Schweiz einmaligen Felsenlabyrinth.

Dort treffen wir auf wilde und zerklüftete Felsformationen, die über Treppen und Geländer zugänglich gemacht wurden. Über eine Steinbrücke kommen wir zum Schillerfelsen, von dem aus wir das grüne Wasser der Wiesent im Tal sehen. Zahlreiche Treppenstufen führen nach unten zu einer Straße, auf der wir ein kurzes Stück nach links bis zu einem Parkplatz gehen. Dahinter biegen wir rechts ab und überqueren auf einer Holzbrücke die Wiesent. Ab hier halten wir uns rechts. Mit Gelbstrich-Waagrecht wandern wir auf dem Main-Donau-Weg parallel zur Wiesent bis zu unserem Ausgangsort Behringersmühle zurück.

Für Autofahrer ist der Ort auf der Bundesstraße 470 gut erreichbar (in den Sommermonaten herrscht an den Wochenenden reger Verkehr). Parkplätze gibt es entweder in Behringersmühle vor dem Verkehrsamt oder etwas außerhalb bei den Tennisplätzen. Von Mai bis Oktober verkehrt zwischen Ebermannstadt und Behringersmühle eine Dampfbahn. Abfahrt in Ebermannstadt ist um 10, 14 und 16 Uhr, Rückfahrt ab Behringersmühle um 11, 15 und 17 Uhr. Die Fahrzeit beträgt 45 Minuten.

Weitere schöne Wanderungen finden Sie auf der Webseite der Nürnberger Nachrichten.www.nn-online.de

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Nürnberger Nachrichten.

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